Wer einmal lügt……. Bonität AAA für USA nicht in Gefahr

Den Ratingagenturen glaubt eigentlich eh keiner mehr, darum können sie Ihre Meinung auch weiterhin meistbietend verkaufen.
Keiner der etwas vom Finanzwesen auf diesem Planeten versteht gibt noch einen Pfifferling auf den Dollar, ausser Moody´s und die werden immerhin für das Rating bezahlt.

Der Dollar ist aktuell mal wieder im freien Fall zur Freude der Amerikaner, denn durch jede Entwertung mindern sich Ihre Verbindlichkeiten gegenüber den Gläubigern.
Schon in einem Artikel 2007 im SpOn kam die Aussage :

Der größte Kreditgeber der Welt ist innerhalb einer Generation zum größten Schuldner der Welt abgestiegen, ohne dass die USA ernsthaft versucht haben, diesen Umstand zu ändern. Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem, heißt es in Washington lapidar.

Mit einer nahezu Eselsgeduld schaut die Welt zu, wie die Amerikaner unser Geld in Form von Bomben auf unschuldige Menschen prasseln lassen. Sie führen den perfidesten und perfektesten Kolonialismus durch, den die Welt je gesehen hat.

Glaubt ernsthaft jemand daran, das die USA auch nur einen Gedanken daran verschwenden jemals Ihre Schuld zu tilgen?

Dort zitiere ich wieder gerne Volker Pispers : Alles was komplizierter ist als ein Kühlschrank müssen die doch importieren.

Zurück zu Moody´s,

Erleichterung für US-Präsident Obama: Die Ratingagentur Moody’s sieht die Top-Bonitätsnote der Vereinigten Staaten kurzfristig nicht in Gefahr. Am Kapitalmarkt wird der Dollar trotzdem abgestraft – der Euro nähert sich 1,46 $.[1]

Ein Wiederspruch in sich!

Im Fall der USA und Großbritannien begründete die Agentur die Einschätzung mit dem Hinweis auf die Anpassungsfähigkeit beider Länder. „Die USA und Großbritannien zeigen erste Signale der wirtschaftlichen Erholung. Zwar hat sich ihr Spielraum, das ‚AAA‘-Rating zu halten, etwas eingeengt.[1]

Etwas eingeengt halte ich für SEHR wohlwollend umschrieben. England steht vor einem kompletten Staatsbankrott wenn man den Medien glauben darf und die USA halten sich nur weil einige große Gläubiger sie leben lassen!

Wir erwarten aber, dass eine Politik der Konsolidierung die Staatsfinanzen stabilisieren wird, sobald die Rezession vorbei ist“, hieß es in dem Bericht. Auch Deutschland und Frankreich müssten sich keine Sorgen machen.[1]

Also Deutschland steht in Europa momentan bei weitem am Besten da und selbst unser Haushalt ist unwiederbringlich gekillt, es sei denn man enteignet mal wieder die Bürger.
Wie soll den die Politik konsolidieren?

ßkonomen wie Harvard-Professor Kenneth Rogoff sind alarmiert: „Wenn es der Obama-Regierung nicht gelingt, die Finanzen in Ordnung zu bringen, wird der Dollar langfristig abwerten„, sagte Rogoff in einem Interview.[1]

…..Langfristig abwerten……. Das lass ich jetzt mal einfach so im Raum stehen!

Als Gold dann die Marke von 1000 $ durchbrach, wurde das als negatives Zeichen für den Dollar interpretiert, seine Rolle als Reservewährung quasi in Frage gestellt“, schrieben die Währungsanalysten der Commerzbank in einem Researchbericht.
Die Commerzbank-Analysten warnen aber davor, dieses Argument überzustrapazieren: „Letztendlich kann China nur einen sehr geringen Teil seiner rund 2130 Mrd. $ an Währungsreserven zügig in Gold anlegen, ohne den Goldmarkt aus den Fugen geraten zu lassen. Gold ist keinesfalls geeignet, um auch nur einen geringen Teil der chinesischen Reserven aufzunehmen“, hieß es in dem Bericht. „Dennoch ist wohl damit zu rechnen, dass der Devisenmarkt den Goldpreis in den nächsten Tagen genau im Blick haben wird, und weitere Preisaufschläge dem Euro-Dollar-Kurs Unterstützung bieten dürften.“ [1]

Je mehr ich den Mainstream im Auge behalte, umso mehr habe ich das Gefühl, das nicht Gold sondern Silber die Wahl der Stunde ist. Silber ist zwar besteuert, aber noch bei weitem unterbewertet.
Ich kann jedem empfehlen den Artikel von Theodor Butler auf Goldseiten.de zu lesen.

Moody´s, S&P und wie diese ganzen BUTZEN auch heißen…..ich glaube Ihnen nicht weiter als ich sie werfen kann.

[1] http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:trotz-rekordverschuldung-moody-s-gibt-bei-aaa-rating-der-usa-entwarnung/50007418.html?page=2

Carpe diem


7 Responses to Wer einmal lügt……. Bonität AAA für USA nicht in Gefahr

  1. John sagt:

    S&P welcomes feedback from all market participants and the public. Please submit your comments and suggestions.

    http://www.standardandpoors.de/

    NUTZUNGSBEDINGUNGEN:
    … 12. Moody’s begrß¼ß?t Ihr Feedback und Ihre Verbesserungsvorschlߤge zur Website…

    http://www.moodys.com/deutschland/registrationanonPg.aspx?template=register&mdcsid=4

  2. John sagt:

    Scherz beiseite. Das Thema ist sehr umfangreich, kann man hier nur anreissen.

    Abgesehen von Moody´s, S&P und Fitch gibt es international auch noch Agenturen, die Bonds u.a. raten.

    Alle grossen Ratingagenturen sind trotz anders lautender Gerüchte unabhängig und werden durch die SEC kontrolliert.

    Rating ist eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit des Kunden, genauer des Ausfallrisikos. Je höher das Ausfallrisiko, desto höher die klassischen Anleihezinsen. (Coupon)

    Eine Abwertung bedeutet also eine höhere aufzubringende Zinslast durch den Schuldner.

    Basel 2 entstand u.a. auf Forderungen des Bankgewerbes hin, das Rating auch auf Mittelständler und Privatpersonen auszudehnen. Hier geht es um flexibleren Eigenkapitaleinsatz.

    In Deutschland gibt es etliche Firmen, die sich mit Rating für Mittelständler und Privatpersonen beschäftigen, etwa Creditreform.

    Dennoch ist es Praxis, dass Kreditkunden seit vielen Jahren ein bankinternes Rating bekommen. – Schon vor Basel 2, aber seitdem ohnehin.

    Rating durch die grossen 3 (Moody´s, S&P und Fitch) ist eine Mittelfristeinschätzung.

    Die tatsächlichen Ausfallrisiken von Krediten, Anleihen oder Schuldnernamen werden auf Credit Default Swaps (CDS´s) werden. (Kontrakt-Nominalwert + Prämie in Basispunkten)

  3. Cheffe sagt:

    John sorry, aber da wiederspreche ich dir mal:

    Der Terminus Basel II bezeichnet die Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften, die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht in den letzten Jahren vorgeschlagen wurden. Die Regeln müssen gemäß den EU-Richtlinien 2006/48/EG und 2006/49/EG seit dem 1. Januar 2007 in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union für alle Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (= Institute) angewendet werden. Während in der Schweiz die Umsetzung durch die Eidgenössische Bankenkommission geleitet wird[1], erfolgt diese in Deutschland durch das Kreditwesengesetz, die Solvabilitätsverordnung und die MaRisk.

  4. John sagt:

    Sagte ich was anderes?

    Es ging um die Flexibilisierung der Eigenkapitalvorschriften und die Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Banken.

    Der Link zu Deinem Text dann noch nachgereicht:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Basel_II

    😉

    *g

  5. landlord sagt:

    …ja, es sieht so aus, dass Theodore Butler den Silberrausch entgegen meinen Erwartungen doch noch erleben wird. Wie hieß es noch? Gold ist das Geld der Könige, Silber das der Bürger und die Schulden sind die Wärhung der Sklaven…

  6. tbx sagt:

    Goldaktien ß? Steht eine epische Rally bevor?

    Es gibt einige Faktoren, die für eine epische Rally bei Goldaktien sprechen. Wir wissen alle, dass sich Goldaktien in wirtschaftlich schwachen Zeiten bisher gut entwickelt haben. Und ein Preisanstieg, der mit einem höheren Handelsvolumen einhergeht, ist fast schon so etwas wie das Eröffnungskapitel eines Mystery-Romans. Die Story kann sich ab hier, abhängig vom Kontext, breit entfalten oder zu einem starken Schluss kommen. Und wie in einem guten Roman lässt sich auch im Falle von Goldaktien nicht alles aus dem Volumen allein herauslesen. Entscheidend ist der Zusammenhang, der Kontext, um das große Ganze zu verstehen.

    Und der Kontext führt uns in unserem Fall zu jenen Investoren, die ihr Geld in Goldaktien fließen lassen. Denn sie wissen genau, dass die Geschichte von der V-förmigen Erholung einige undichte Stellen hat….

    Grüße

    Tobi

    http://blog.taipan-online.de/638/2009/goldaktien-%e2%80%93-steht-eine-epische-rally-bevor/

  7. Journalist sagt:

    Hier scheinen grundlegende Missverständnisse vorzuliegen.

    Wenn man für etwas ein Wertgutachten haben will, beispielsweise ein Haus, muss man auch dafür bezahlen. Das bedeutet nicht, dass man ein Gefälligkeitsgutachten bekommt.

    Wenn man einen Kredit will, benötigt man ein Rating. Egal ob man eine Firma, eine Kommune, ein Land oder eine Privatperson (>Scoring) ist. Wer soll sonst dafür bezahlen, als der Kreditinteressent?

    Dass Ratings nicht kaufbar sind, weiss jeder, der einigermassen mit der Materie vertraut ist. Die US-Autoindustrie beispielsweise kann ein Lied davon singen. Was bewertet wird, ist das Ausfallrisiko des Auftraggebers.

    Kaliforniens GO Credit Rating beispielsweise ist nicht mehr weit von Junk entfernt, was bedeutet, dass die meisten Fonds keine kalifornischen Bonds und Obligationen mehr halten dürften. Aber so etwas kommt selten überraschend. Die Langfristperspektive zeigt ja eine Entwicklung auf.

    Die Ratingagenturen haben aber vor allem den Fehler gemacht, das Klumpenriskiko komplexer Finanzinstrumente wie Asset-Backed Securities (ABS) und Collateralized Debt Obligations (CDOs) vollkommen unterschätzt zu haben.

    Das hat die Finanzkrise begünstigt. Das hat aber absolut nichts mit ihrer sonstigen Ratingaktivität zu tun.

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